Hubert Winter ist Professor für Jazzaxophon und Jazztheorie (Harmonielehre und Gehörbildung) an der Hochschule für Musik Würzburg.
Als Pädagoge kann er aus langjährigen Lehrerfahrungen im Musikschul- sowie Hochschulbereich schöpfen.
Seine erste Lehrtätigkeit im Auftrag einer Musikschule nahm er 1987 an der Rhein-Main-Musikschule in Mainz auf. Später folgten Anstellungen an der städtischen Musikschule Schweinfurt und an der Musikschule Lauda-Königshofen. Von 1998 bis 2014 unterrichtete er an der städtischen Sing- und Musikschule Würzburg.
Im Hochschulbereich lehrt Hubert Winter seit 1999: an der Hochschule für Musik Nürnberg von 1999 bis 2014, an der Hochschule für Musik Würzburg seit 2010.
Seine Schüler entwickeln sich zu hervorragenden Spielern, die sich erfolgreich in Wettbewerben durchsetzen, Förderpreise gewinnen oder durch andere Auszeichnungen geehrt werden.
Jüngere Schüler konnten bereits Erfolge verzeichnen bei den Wettbewerben Jugend musiziert (bis Bundes-Ebene) und Jugend jazzt, ältere - ehemalige Studenten - üben neben ihrer Konzertpraxis z.T. bereits selbst eine Lehrtätigkeit an einer höheren Institution (Musikhochschule, Konservatorium, Berufsfachschule für Musik) aus.
Auch im Bundesjugend-Jazzorchester findet man immer wieder seine Schüler als herausragende Solisten und Stützen des Orchesters.
Viele diplomierte Musiker sowie professionelle Musikschullehrer wenden sich trotz bereits erfolgreich absolvierten Musikstudiums bzw. mehrjähriger Berufspraxis an Hubert Winter. Dabei handelt es sich nicht nur um Saxophonisten.
Beim Unterrichten legt Hubert Winter Wert auf die Entwicklung einer methodischen Linie, bei der aufeinander folgende Unterrichtseinheiten inhaltlich aneinander anknüpfen und der Student Schritt für Schritt über seine Möglichkeiten hinauswächst. Auf die subjektiven Vorraussetzungen der unterschiedlichen Schüler abgestimmt wendet er im Unterricht eine Kombination aus analytischen und globalen Lernmethoden an.
Beim analytischen Weg wird improvisatorisches Material durch gezieltes Reflektieren in einzelne Bausteine zerlegt, die dann sortiert voneinander erforscht und geübt werden.
Im Gegensatz dazu unterscheiden sich die globalen Herangehensweisen dadurch, dass das improvisatorische Material nicht in seiner Mikrostruktur betrachtet, sondern als Ganzes erfasst wird. Zur Anwendung kommen Übungen, bei denen das Visualisieren der Einzelbestandteile nicht am Anfang der methodischen Reihe steht.
Hubert Winters Anliegen ist es, dass ein Student sich in einer vertrauensvollen und motivierenden Unterrichtsatmosphäre gut aufgehoben weiß, in der Zeit zwischen Aufnahme- und Abschlussprüfung eine große handwerkliche und künstlerische Entwicklung zurücklegt und schließlich reich an Wissen, Inspiration und Eigenständigkeit die Schule verlässt.
Von seinen Schülern erwartet er Liebe zur Musik, Vertrauen, Fleiß und Geduld.