Pressestimmen – Kritiken

„Das Publikum im Incontri hat sich von einer ungewöhnlichen Mischung aus Jazz und Tango begeistern lassen. Dem Quartett des Würzburger Saxophonisten Hubert Winter war es unter dem Motto "Round about Piazzolla – Tango goes Jazz" auf verblüffende Weise gelungen, Jazz-Arrangements mit Werken des berühmten argentinischen Tango-Komponisten Astor Piazzolla zu verschmelzen. Dabei wurde nicht der Klang von Tango-Ensembles imitiert, sondern einfach die traditionell vorhandenen Jazzeinflüsse verstärkt. ... Herausragend waren sicherlich die Parts von Hubert Winter, der sich als vorzüglicher Saxophonist darbot, sich bei wunderbaren, klangintensiven Teilen in den Vordergrund spielte, aber seinen Bandmitgliedern nie die Show stahl. Er nahm sich immer wieder zurück, jeder bekam den nötigen Raum, um sich perfekt zu entfalten. ...Damit die Unterschiede und Interpretationen auch deutlich wurden, spielte die Akkordeonistin Andrea Kiefer die Stücke im original Stil und die Gäste konnten so vergleichen. Der Abend war ein beeindruckendes Miteinander von Tango und Jazz. Ein außergewöhnliches und anspruchsvolles Konzert, deren Besucher das Gebotene mit reichlich Applaus goutierten.“
Rohrbacher Anzeiger, 10/2007   


„Great recording Sabine – the band also and especially the tenor player.“
Dave Liebman über „Sabine Kühlich & Crisp!: feat. Sheila Jordan – Fly Away“, 01/2006   


„...Das von klassischer Tradition beeinflusste Pianospiel hat alle Schattierungen der McCoy-Tyner- und Herbie-Hancock-Philosophie übernommen und korrespondiert auf hervorragende Art und Weise mit dem Tenor-Saxophonisten Hubert Winter, der zu den führenden Neuentdeckungen Deutschlands auf diesem Instrument gehört“
Christoph Spendel über „Michael Flügel Quartet: Plays The Music Of Wayne Shorter“, Keyboards, 06/2005   


„Der freie Fluss der Ideen, Dialoge, Anregungen, Träumereien und Hummelflüge, wie ihn Hubert Winter, ts, ss, und Michael Wollny, p, in unaufgeregter Gelassenheit und abwartender Dialogfähigkeit phantasievoll dem Augenblick entbinden, ist von einer derart lebendigen Gegenwärtigkeit, dass dem Statement von Dave Liebman nur zugestimmt werden kann: Man solle sich diese wunderbaren Musiker mit ihrem herausfordernden Material unbedingt anhören. Hubert Winter, bayerischer Kunstförderpreisträger 2002 und inzwischen Lehrbeauftragter für Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg, und Michael Wollny, aus der Würzburger Musikhochschule hervorgegangene pianistische Nachwuchshoffnung und seit kurzem fester Bestandteil des Heinz Sauer Trios, spielen schon seit etlichen Jahren miteinander. Krönendes Highlight der überaus fruchtbaren Zusammenarbeit war ein gemeinsamer Festival-Auftritt in Montreal im Mai 2003. In der kleinen feinen Serie ArtPur des yvp-Labels lassen sich nun die besonderen Geschichten nachhören, die die beiden sich und Anderen jenseits aller Schubladen und Klischees zu erzählen haben. Die Variabilität der stilistischen Mittel, je nach Imagination und Notwendigkeit frei zwischen atonalen Exkursionen und eher traditionsverpflichteten Reminiszenzen changierend, nimmt dabei ebenso gefangen wie die Logik und Bündigkeit dieser speziellen Variante der Kunst des Duospiels.“
Tobias Böcker, Jazzpodium, 11/2003   


„...Winter bläst ein volles, ausdruckstark-bluesiges, erdig-schwarzes Tenorsax, das erfrischend mit seinen eleganten wendigen Linien auf dem Sopransax kontrastiert.“
Aargauer Zeitung, 07/2003   


„Hier stimmt alles, die Mittel sind Ideenreichtum, Fantasie und Soli von hoher Ausdruckskraft und poetischem Feeling.“
Walter Schätzlein, Jazz-Zeitung, 02/2003   


...Hier ist ein Talent angekommen in der Riege großer Meister...“
Stephan Richter, Stereo, 01/2003   


„Im Hubert Winter Quartett zeigt sich eine weitere transatlantische Zusammenarbeit: hier haben sich zwei Deutsche und zwei Amerikaner zusammengefunden, um auf intensivste Weise miteinander kommunikativen Jazz zu betreiben. Feinsinniges, Leises, Lyrisches wechselt sich ab mit Temperamentvollem und Spannungsgeladenem.
Hubert Winter (saxes), Richie Beirach (p), Dietmar Fuhr (b) und Bill Elgart (dr) spielen dabei in erster Linie Eigenkompositionen des Bandleaders. Das titelgebende Stück "Saga Lydis" schmückt sich mit viel freier Improvisation. Seine stellenweise große Dramatik und der swingende Grundtenor verdeutlicht das breitgefächerte Potential der Gruppe. Die einzige Fremdkomposition "Alone Together" erscheint ebenfalls symptomatisch für die Band - jeder Mitspieler schafft es, bei sich zu bleiben und doch das Gemeinsame, das Gruppenspiel an die erste Stelle zu setzen. "Saga Lydis" vermittelt uns einen Jazz, der mit ruhiger, entspannter Ausstrahlung, Gruppendynamik und Können - auch solistischem! - aufwartet. Die Band tritt den Beweis an, daß das Thema Jazzquartett noch keineswegs ausgereizt ist und diese auch nicht zu einer aussterbenden Spezies gehören. Beeindruckend!“
Carina Prange, Jazzdimensions, 01/2003   


„Das Album „Saga Lydis“, eingespielt in Quartett-Top-Besetzung, hat alles, was guter, substanzieller Jazz braucht – Subtilität, Drive, Virtuosität, musikalische Feinheiten, eine gesunde Mixtur aus traditionellen und zeitgenössischen Einflüssen. Da steckt echte Meisterschaft dahinter.“
Michael Keller, Thüringer Allgemeine, 12/2002   


„Zusammen mit seinem vorzüglichen Klavierpartner Peter Fulda erwies sich Winter als Lyriker des Saxophons und als Meister des differenzierten Sounds, der seinen vielschichtigen subtilen Kompositionen mit diskreter Brillanz Gestalt verleiht. Vom erregten Dialog mit dem Klavier in der Komposition „Gulab Jamun“ bis hin zur stimmungsvoll-balladesken Eingängigkeit des Schlussstücks „Last Exit: Estenfeld“ demonstrierte Hubert Winter, wie man zeitgenössische Musik und Jazztradition unverkrampft zur Synthese bringen kann. Gerade die perfekt gehaltene Balance zwischen kompositorischem Kalkül und subtiler Spontaneität begeisterte bei dem Duo Hubert Winter und Peter Fulda, das vom Publikum ... mit viel Beifall bedacht wurde.“
Heinz Zettel, Donaukurier, 07/2002   


„...Auch wenn bei einer Big Band immer die Gemeinschaftsleistung im Vordergrund steht, soll die Leistung einer Person besondere Erwähnung finden: Gast-Saxophonist Hubert Winter, der neben seiner überragenden solistischen Fähigkeiten auch interessante Arrangements beisteuerte.“
Christoph Reiss, Würzburger Mainpost, 06/2002  


„Das ...hochwertig besetzte Quartett...sprühte geradezu vor Spielfreude und -ideen und vermittelte mit seiner mitreißenden, modernen Jazzauffassung die Inhalte der phantasievollen Kompositionen Winters. Zu dessen bestechenden Eigenschaften gehört dabei neben virtuosem Saxophonspiel unbedingt auch sein hintersinniger, trockener Humor, den er in seinen unaufdringlich komischen Ansagen wie eine Art Conferencier sympathisch einzusetzen vermag und so auf unterhaltsame Art den Zuhörern die Inspirationen zu seinen aussagekräftigen, abwechslungsreichen Stücken anschaulich macht. ...Obwohl sich...in seiner energiestrotzenden, intelligenten Linienführung stets die Nähe zu Klassikern wie Dexter Gordon, Michael Brecker oder John Coltrane ahnen lässt, schlägt Winter mit seiner Persönlichkeit und musikalischen Überzeugungskraft die Brücken zur zeitgenössischen Saxophon-Szene.“
Christoph Keller, Bayern-Kurier, 09/2001   


„With great taste and a lot of variety of styles, the duo of Hubert Winter and Michael Wollny is worth a good listening to – wonderful musicians doing some challenging material.“
Dave Liebman über „Different Kinds of Stories“, 04/2001   


„Atemberaubende Flageolett-Passagen und sein unglaublich kraftvolles, vor Energie fast berstendes Spiel begeisterten das Publikum. Und neben der exzellenten musikalischen Seite gibt es bei Hubert Winter noch eine weitere Qualität. Seine Ansagen ... sind um einiges komischer als vieles, was im Moment als neue deutsche Stand-Up-Comedy im Fernsehen flimmert.“
Alexander Schmidt, Würzburger Mainpost, 12/1997   


Das Zusammenspiel der vier Musiker lässt keine Wünsche offen. ...Die Stücke lassen keinen Moment Langeweile aufkommen. Spürbar ist die Aufrichtigkeit und Überzeugung, mit der hier aufregend gespielt wird. Die Musik ist temporeich, ekstatisch, heiß und mitreißend in der Fülle der Spielideen.“
Klaus Mümpfer, Jazzpodium, 11/1996   


„Was Winter ... bei der Präsentation seiner Debut-CD „Live in Sweden“ musikalisch zu bieten hatte, begeisterte das Publikum im Würzburger Omnibus nicht weniger als sein Humor. ... Auffallend ist dabei, mit welcher musikalischen Reife er sich in Melodie- und Harmonieführung bei Coltrane anlehnt, die eigene Persönlichkeit dabei aber nicht vernachlässigt. So entstehen Stücke von großer Aussagekraft; weit mehr als man sonst von Eigenkompositionen junger Musiker gewöhnt ist. Eine Wonne ist es Hubert Winter beim Solo zu erleben. Fast ohne körperliche Regung fackelt er ein innerliches Feuerwerk ab, dem der Nachschub an Brennstoff nie auszugehen scheint. So spielt er beispielsweise in ‚Trane-in’ the Blues’ lange Zeit – nur vom Schlagzeug begleitet – mit zugleich energiegeladener und sinnvoller Linienführung, die von der ersten bis zur letzten Sekunde fasziniert.“
Alexander Schmidt, Würzburger Mainpost, 12/1995   


„The things that strike me most are the enthusiasm and dynamics. From really burning to incredible sensitivity. All players have masterful techniques on their instruments, but use their facility with musical taste. There is a lot of strength in the music. I also like the variety in the tunes. Great tenor and soprano.”
Jerry Bergonzi über „Hubert Winter Quartet live in Sweden“, 04/1995   


„Die Höhepunkte hatten die Veranstalter in die Abendstunden platziert. Das Hubert Winter Quartett...-1993 mit dem Bayerischen Jazzförderpreis ausgezeichnet – markierte mit dem weitgehend auf Eigenkompositionen basierenden Set eines der Glanzlichter des Festivals.“
Thomas Hirschbiegel, Mainzer Allgemeine Zeitung, 07/1994